New York, ein Reisebericht als kurzes Gedicht. Im Jahr 2011 habe ich mich entschieden, mir einmal die Roots von Hip-Hop genauer anzuschauen. Daher machte ich mir auf den Weg nach New York in die Vereinigten Staaten von Amerika. Im Anschluss habe ich dann die komplette Reise in einem Text verfasst.
Hierzu wählte ich den Beat Sabacolypse von Alchemist. Für mich einer der besten Beatproduzenten auf dieser Welt. Den fand ich sehr eingängig und passend um das Thema in Worte zu fassen. Später war dieser dann auch auf dem Album »Geordnetes Chaos« mit drauf.
Lyrics zu Check-in and Check-out (New-York)
Reisetickets über das Internet buchen. Visum beantragen. Zwischenlandung in Island.
Ich save diesen Rap und Repeat in von der Black-Box,
du warst nie bei dem Knicks und auch nie bei den Red-Socks.
Ich bin viel herumgekommen und bereiste das Empire,
nicht der Sitz des Geldes, denn der Weg war noch weiter.
Ich suchte einen Flieger, um nach NYC zu traveln,
und notierte die Hard-Facts auf einem einfachen Zettel.
Den Flug habe ich dann direkt übers Netz gebucht,
mir die günstigste Airline im Vergleich rausgesucht.
Verflucht hätte ich damals mal n Fuffi mehr einkalkuliert,
doch das Budget ist begrenzt und alles wurde strikt notiert.
Nach 9/11 war das alles nicht mehr ganz so leicht,
brauchte ein Visum für die Reise über den großen Teich.
Der Weg über eine Insel war bestimmt nicht der effektivste,
aber mit dem Schiff schon gar nicht, also ich fliege.
Von Berlin-Tegel über Island zum New Jersey Airport,
Es war mein Traum, ich wollte einmal nach New York…
Die Hookline hierzu ist in New York entstanden
Check-in – Check-out,
ich lebe mein Leben,
ich lebe meinen Traum.
Unterkunft, Fortbewegung und Sehenswürdigkeiten
Gütiges Hotel in New Jersey nähe New York. Euros in Dollar wechseln. Hop On Hop Off Bus für komfortables Sightseeing. Das Nationalmuseum für amerikanische Geschichte.
Ich bin getrampt und habe in einem billigen Hotel gewohnt,
hab in einer Baracke gepennt, nur um zu wissen, ob es sich lohnt,
Hatte nicht viel dabei nur meine Rucke und n Demo Tape,
wahrscheinlich zu viel Fern gesehen und dachte das geht.
Im Hotel habe ich aber erst mal die Euros getauscht,
gegen die Scheine mit der Pyramide hinten drauf.
Jeden Tag nahm ich die U-Bahn bis nach Manhattan,
hatte Beats im Ohr und wollte dort nur eins Rappen.
Das erste Mal da die Stadt hat mich sofort geflashed,
nahm den Zug der war billig ich hatte nicht viel Cash.
Ich wollte back 2 Basic ich wollte zu den Roots des Rap,
Lief die Avenue auf und ab und hörte ein paar Tracks,
Ich wollte immerhin und New York immer mal sehen,
mein kleiner Cousin hatte für mich da die perfekte Idee,
Den Hop On Hop Off Bus, den musst du dir da nehmen,
da kannst du gemütlich ein paar Runden dort drehen.
Jo, das Teil ist geil, du steigst aus und dann wieder ein,
fährst durch die City und kannst erstmal die Gegend peilen.
Die Reise ging am Central Park vorbei und grenzte an Harlem,
hier gibt es Ticker an Ecken und richtig Bonzen Karren.
Ich stieg das erste Mal aus, nur um mir eine Kathedrale anzusehen,
die Form, das Gebilde … das sind Dinge, die ich mitnehme.
Im Nationalmuseum für amerikanische Geschichte
setzte ich mich nicht – hatte keine Zeit für Gedichte.
So viele Berichte und so viel interessante Sachen gabs da,
das Spacelab, Fossilien und auch Bilder der Maya.
Na klar, das ist als interessant, aber ich muss weiter.
Interessante Plätze in New York, die Du unbedingt gesehen haben musst.
Empire State Building, die Freiheitsstatue, Little Italy und China Town als eigenständige Welten in New York. Ellis Island (Amerikanische Geschichte) und auch die Wall Street mit dem Bullen in Manhattan.
Also geht es nun ziemlich steil bis an die höchste Stelle,
das Empire State zeigt die Stadt so auf die Schnelle.
Von China Town fuhr der Bus dann bis nach Little Italy,
heute war sie gesperrt, dann halt morgen zur Statue of Liberty.
An diesen Ort wurden und werden so viele Träume geschaffen,
einst landeten am Pier die Immigranten verschiedener Rassen.
Unweit davon ist dann auch noch die Wall Street,
als ich da war, gab es da gerade die Demos.
Ja, genau die der Streik der hier in TV lief,
aber irgendwie interessierte es keinen, eher leblos …
Liefen die Menschen der Stadt an dem Geschehen vorbei,
denn Geld schläft nicht und für so was hat man keine Zeit…
Weitere Dinge, welche Du in NYC erleben kannst
Die Brooklyn Tour sollte man sich auch mal geben,
dort ist kein Mainstream, aber noch das wahre Leben.
Und die letzten zwei Tage bin ich dann gelaufen,
hab mich inspirieren lassen und wollte ein Cap kaufen.
Hier ist es und es kommt direkt aus Manhattan.
Und ja klar ich wollte hin um zu Rappen…
Also ging ich in eine Bar und quatschte einen an,
der Typ meinte First Avenue und da geht’s lang.
Komisch, auf der Karte ist die nicht eingezeichnet,
na dann nehme ich ein Taxi, denn der Typ, der weiß es.
Und so stürzte ich nun nachts allein durch die Stadt,
bis ich irgendwann am Morgen so ein kleines Studio fand.
Irgendwann kam ich auch an, doch es war ein Radiosender.
Die Typen sahen mich an, als wäre ich ein Ausländer.
Ein Weißer will texten, ich sehe es direkt in seinen Augen.
Er fiel dabei sofort ab von seinem Glauben.
Ein Video dazu habe ich dann auch noch aus Fotos gemacht… Also mehr so ein Standbild-Video. Ich denke ansehen lohnt sich. Bei YouTube habe ich es gelöscht. Nur hier auf meiner Seite.