Treibholz

Das Gedicht »Treibholz« ist auch schon ein paar Tage alt. Im Jahre 2023 habe ich mich dann wieder einem Teil der Hookline für ABF bedient. Liege schon am Boden, aber Treibholz schwimmt oben. Das ist nun einmal so. Daher heißt es ja auch Treibholz und nicht Sinkholz.

Die ersten Strophen aus der Schreibstube

»Es gab eine Zeit, da wollte ich mich jedem zeigen.
Heute allein sein, nur noch Texte schreiben.
Mein Blatt nicht mehr weiß, mit Tinte beschmiert,
wer gleich alles verheizt, der verliert.


Ich bin jetzt ein Pendlerfahrer,
mein Leben wird nicht leichter, nur viel klarer.
Kann nicht alles ändern, mich nur verbessern,
auf mich achten, was Gesundes zu essen.


Meinen Job nachgehen und Leistung zeigen,
meiner Familie damit Freude bereiten.
Lang gesagt, ich bin ein Produktspezialist,
mit Ehrgeiz, Charme und natürlichem Witz.


Arbeitsbereich Internetversand
E-Mail, DSL von Land zu Land.
Was noch passiert, ist nicht ersichtlich,
doch mein Leben läuft jetzt außergerichtlich.
«

Der Refrain aus Treibholz

»Stecke den Kopf nicht in den Boden – Treibholz schwimmt oben.
Das ist für Musik – nicht für Quoten.
Ich tauche nicht ab, sondern nehme mir nur Zeit …
Oder denkst du, dass sich das Blatt von allein beschreibt ?
«

Treibholz

Ein paar Gedanken auf einem Blatt Papier

»Die Erde ist groß und es gibt viel zu sehen,
doch das Ganze wird man niemals verstehen.
In meinem Leben hat alles seinen Platz.
Die Menschen, Freude – Angst und der Hass.


Die Einsamkeit, die Zweisamkeit,
so viel Glück und noch mehr Leid.
Helfe dir selbst und bleib nicht stehen,
man kann seinen Weg immer wählen.


Wohin es geht, liegt an dir selbst,
bleibst du zu Hause oder bereist du die Welt?
Geht es voran oder geht es zurück?
Manchmal abrupt, dann Stück für Stück.


Alles da draußen erscheint mir so fremd,
vielleicht bleibe ich daher immer gehemmt.
Vielleicht komme ich doch mal aus mir raus,
für euren Spaß und Gedanken im Raum.
«

Die finalen Strophen des Textes

»Ich trage schon immer die lyrische Ader,
ich bin Schreiber – mein Vater Maler.
Kreativität beginnt meist innen,
jeder sollte dies bei sich finden.

Durch die Sprache können Blinde wieder sehen,
durch die Bilder Taube etwas verstehen.
Viele Menschen leben – aber ohne Sinn.
Meine Aufgabe: Schrift zu Blatt zu bringen.

Der Großteil überschätzt sich meist
auch ich bin vor Fehlern nicht gefeilt.
Doch daraus zu lernen bedeutet zu begreifen.
Und in seiner Art und Weise zu reifen.

Einen Standpunkt vertreten, das mag ja sein,
doch vielleicht lebst du nur in einem Schein.
Baust dein Reich in eigener Sicht,
in diesem Tunnel zeige ich dir das Licht.
«

Und es bleibt dabei. Ich vertrete meine Werte.

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1 Kommentar zu „Treibholz“

  1. Pingback: Erwartungskonformität - Stefan Noffke

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