Eine verregnete Nacht als Inspiration. Da habe ich für euch mal ein wirklich sehr altes Gedicht herausgekramt. Weit über 20 Jahre alt. Wenn ich nicht irre eines meiner ersten Werke mit einer Story.
Menschen kommen – Menschen gehen
»Ich beginne mit einem Strich, diese Nacht ist nur für mich.
Jedes Wort aus dem Nichts, spricht für meine Handschrift.
Der Tag darauf gehört mir auch,
sehe ich das der Text zu etwas taugt.
Selbst im Dunkeln sind noch Schatten zu sehen,
Formen, Gestalten, die über die Wände gehen.
Die Jalousien werfen diffuses Licht,
ich sehe meine Hand nicht, aber den Stift.
Die Stimmen der Straßen sind nicht mehr,
nur selten fährt ein Wagen über den Teer.
Der Asphalt, den ganzen Tag voller Leben,
jetzt nur Schritte, leises treten.
Die Luft ist trocken, ich nehme etwas zu trinken,
am Fenster sieht man jemanden Winken.
Doch nur ein Falter wedelt im Lichtkegel,
angezogen, gefangen, er stirbt und segelt…
Nieder jetzt zu weit um ihn zu sehen,
zu leicht um den Aufprall wahrzunehmen.«
Verregnete Nacht Hookline:
Menschen kommen, Menschen gehen, das Leben an sich ist ein Phänomen.
Dinge, die direkt vor uns geschehen, werden wir doch zuletzt verstehen.
»Clap, Clap… ich höre etwas,
einen Augenblick später wird mein Fensterbrett nass.
Ein Windhauch bläst durch einen Fensterspalt,
die Luft ist jetzt feucht und der Raum eiskalt.
Der Regen lässt nicht nach, wer wird noch viel stärker,
draußen ist es hell, die Straßen sind leerer.
Dann ein Donner, er übertönt das Geprassel,
der Grund, warum ich Texte verfasse!
Ich erahne das Gewitter bevor es geschieht,
eine Mauer aus Wolken die Stadt überzieht.
Ich will nicht schlafen, den Planet warnehm,
wie das Universum, wenn es sich ausdehnt.
Die Nacht ist erleuchtet, wie die Schrift aus meinem Stift,
weder Lampen noch Wohnungslicht, sondern ein Blitz,
Texte durch Gott in Holz geschnitzt,
sprecht die nächsten Zeilen mit.«
Verregnete Nacht: Menschen kommen, Menschen gehen, das Leben an sich ist ein Phänomen.
Dinge, die direkt vor uns geschehen, werden wir doch zuletzt verstehen.
»Es lässt nach, Pfützen sind schon da,
vergesst nicht, was geschieht, und was einmal war.
Die Luft riecht noch frisch, der Wind der noch zischt,
ich schaue herab und sehe dieses Gedicht.
Schritt für Schritt bahnte sich etwas an.
Leise und dunkel eine Nacht aus meiner Hand.
Nun ziehen die Wolken wieder weg,
mit dem Wasser, den Regen, auf der Straße der Dreck.
Ein letzter Tropfen, Donner und Blitz.
Mein Herzschlag, Zeilen, vertrockneter Stift.
Die Nacht wieder klar und die Sterne zu sehen,
einer von den weist mir den Weg.
Der Vollmond scheint, ich höre treten,
die Wege der Stadt füllen sich mit Leben.
Jede Nacht ist so fresh,
weil Sie durch mich Spuren hinterlässt.
Und so vergeht eine verregnete Nacht,
das übrige Wasser läuft vom Dach.
Rinnt ganz langsam die Wand entlang,
versickert im Boden, es fängt von neuen an.
Und alles was noch zu sehen ist,
das trocknet die Sonne-Strahlen-Licht.
Der Boden saugt die Nährstoffe auf,
so wie ich Stifte zum Schreiben brauch.«
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@Moses. Das ist nicht kommerziell hier. Das ist ein Gedicht!
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