D.A.T. – Die Angst vorm Tod. Ohne V. Hierbei gibt es nur Verlierer. Irgendwann nach dem Album »Schall Satans« habe ich mich hingesetzt und den Text zu »Die Angst vorm Tod« auf einem anderen Beat aufgenommen. Ich bin mir fast 20 Jahre später nicht mal sicher, ob ich damals diesen Beat produziert habe. Was ich jedoch mit Sicherheit weiß ist, das die Lyrics von mir stammen.
Wie soll es auch anders sein, denn in diesem Text habe ich versucht meine »Kindheit« irgendwie zu verarbeiten. Ich bin mir durchaus bewusst, das es viele nicht leicht hatten. Kinder in dieser Welt an Hunger leiden. Dennoch musste ich jene Dinge, welche ich als Kind erlebt habe irgendwie in Worte fassen.
Zuerst wurden diese Reime auf einen Beat von 50 Cent aufgenommen und auch ein Video mit den Vorstellungen in meinem Kopf wurde hierzu produziert. Die Bilder, welche auch noch heute vor meinen Augen ablaufen habe ich damals festgehalten.
Die Angst vorm Tod (D.A.T.) die ersten Strophen
Nun beginne ich über mein Leben zu reden.
Ich muss euch einfach diese Zeilen geben.
Oft meint man, ich schweife zu sehr aus,
doch reift man eben und ich nehme es auf.
Ich wurde um meine Kindheit betrogen,
doch jetzt steckt Seele in meinen Strophen.
Mein Vater war ein Alkoholiker,
doch leider reflektierte ich Drogen noch viel mehr.
Als ich noch recht jung war,
sah ich Filme, die waren einfach viel zu hart.
Brutal, rassistisch und realistisch,
doch als dies interessiert ihn eben nicht.
Meine Mutter musste sich den ganzen Tag sorgen,
doch alles, was ich höre, sind fallende Korken.
Der Refrain zum Track – Alternativer Titel auf der CD: Mein Leben
Die Angst vorm Tod steht auf meiner Stirn, deswegen muss ich diese Zeilen burn.
D.A.T. Weitere Impressionen meines Lebens
Weißt du, was ist verboten?
Er schickt meine Mom um Vier zum Bierholen.
Fuck! Was ist, wenn Ihr etwas passiert?
Und Sie nicht nur den Rest ihres Willens verliert …
Das Essen flog durch die Küche
und alles, was ich höre, sind irgendwelche abgefuckten Sprüche.
„Fick dich! Spast und Arschloch“
Mein Leben ist von jeher zu gekotzt.
Nur zu oft mussten wir uns bei Nachbarn verstecken.
Doch nur so konnte ich wahre Freundschaft entdecken.
Auch das Taschengeld musste weg,
ausgegeben hätte er es für hochprozentigen Dreck.
Und am besten heute gar nichts mehr sagen.
Doch jetzt rappe ich über diese scheiß Tage.
Keine Geschichten! Das ist meine Vergangenheit!
Oder wie der Stuhl nach Oma fliegt.
Zum Glück hört Sie heute noch diesen Beat.
Ein zerwühltes Leben, bis ich endlich begriff,
dass eine Familie das Wichtigste ist.
Der Unfall, als ich in die Waschmaschine fiel,
doch nach zwei Ohrfeigen war mein Kopf wieder kühl.
Ob er in diesem Moment verstand?
Das hat so verdammt gebrannt.
Doch all dies mache ich ihm nicht zum Vorwurf.
„Ey Paps“ Ich kam auch so durch.
Selbst meine Ärztin Frau Dr. Panzer
kennt mich schon, seitdem ich noch ein Wanst war.
Jeden Abend Ärzte in Ihren Kitteln
und ab um 3 gab es dann Beruhigungsmittel.
Er ging auch mit dem Messer auf mich los,
sodass ich durch die Wohnung floh.
Er wusste nicht, was er unter Alkohol tat
ich bin Monsterblunt und beschreite meinen Pfad.
Meine Mutter ging dazwischen
ich könnte alles wischen,
vom Tisch,
doch ist es jetzt meine Pflicht.
Darüber zu berichten
und euch das zu erzählen,
so muss ich mich nicht für immer damit quälen.
Ich wollte euch nur was geben, mein Leben,
Ihr sollt mich ja nicht in diesen Bundestag wählen.
Das war meine Kindheit bis zu meinem 11, Lebensjahr. Das ist keine Geschichte einer KI. Das ist genau so passiert. Lest Euch die Zeilen durch. Reflektiert euer eigenes Leben, bevor Ihr über andere urteilt.